Ein letzter Wochenendbesuch

Mal wieder nahmen wir den weiten Weg von knapp 640km einfacher Strecke für nur ein Wochenende auf uns.

Es war das letzte Mal bevor wir endgültig nach Kiel und dann hoffentlich bald aufs Boot ziehen. Nur noch 2 Wochen arbeiten! Und danach weiter arbeiten am Boot, damit wir mit den ersten warmen Sonnenstrahlen losfahren können...

Zu Hause wird es immer leerer, denn wir verscherbeln alles was geht über Kleinanzeigen und sammeln damit noch ein paar Groschen ein. Reicher sind wir außerdem um ein tolles kleines Hochzeitsgeschenk von meiner Schwester geworden! Unseren Stempel mit eigenem Logo halten wir nun voller Stolz in den Händen! (Wozu brauchen wir einen Stempel? Viele Behörden wollen ihre Unterlagen gestempelt haben - Sinn oder Unsinn, man wirkt professioneller und erspart sich Diskussionen.)

In Kiel wurden die Klampen eingebaut, die Bilge, die von der Werft laminiert wurde, gestrichen, Wasserfilter eingebaut und vieles sortiert. Da Marc seit Monaten freudig jegliche Bücher, Ersatzteile und Werkzeuge, (von denen wir oft nicht einmal wissen wozu sie gut sind und wie man sie benutzt) nach Hause bestellt, war es Zeit das alles aufs Boot zu bringen. Auch die selbstgenähten Sonnensegel / Regenfänger sind inzwischen fertig und konnten mit. Denn das nächste Mal wird das Auto mit unserem persönlichen Hab und Gut, das wir für die Reise mitnehmen wollen, randvoll gepackt!

Dafür musste manches Schleifgerät und der Industriestaubsauger, die wir hoffentlich nicht mehr brauchen, weichen und landen wieder beim Besitzer, Marcs Papa.

MIKA sieht immernoch nicht aus, als wäre sie bald seetüchtig. Der Kiel und das Ruder sind abgebaut und das Unterwasserschiff wartet auf seinen Anstrich.

Aber wir wissen ja, was man alles schaffen kann, wenn man länger als 48 Stunden vor Ort ist, also bleibt uns nur: Ruhe bewahren und optimistisch bleiben. Lernen die Nerven zu bewahren kann als Vorbeitung auf das Kommende ohnehin nicht schaden...