Nachdem das Boot im Hafen war und wir mal wieder Frischwasser nicht nur in den Tanks sondern auch in der Bilge im Boot hatten, beschlossen wir einen Gang runterzuschalten. Vom sechsten in den fünften.
Zum einen war der Tankdeckel nicht festgenug zugedreht, was das geringste Problem darstellte. Zum anderen war ein Ventil vom Warmwasserboiler leck, das letztes Jahr noch dicht war. Nachdem für 8 Euro ein neues besorgt und eingebaut war, leckte es allerdings weiter. Nicht viel, aber so kann es ja nicht bleiben. Mit Armins Expertise wurde nun die Frischwasserpumpe als Ursache diagnostiziert. Die Druckregelung ist wohl kaputt, sodass wir eine neue Pumpe für 100 Euro kaufen mussten.
Ob das das Problem löst, werden wir heute herausfinden.
Bei der manuellen Toilettenpumpe leckt auch ein bisschen Seewasser aus dem Griff, das Ersatzteilekit ist zum Glück an Bord und wird heute ebenfalls hoffentlich gefixt.
Zum Aufräumen kamen wir nicht und kochen oder spülen war auch nicht möglich, sodass wir beschlossen nicht auf dem Boot sondern zunächst noch zwei Nächte bei Chris und Franzi zu schlafen. Tausend Dank für heiße Dusche, Essen, ein warmes Bettchen und das Auto für die unerwarteten Besorgungen!
Segel anschlagen, Leinen und Blöcke anbringen dauerte, aber war bei tollem Wetter und wenig Wind super schön. Solarpaneele anbringen ging kinderleicht und siehe da, sie laden fleißig unsere Batterien! Der Windgenerator steht schon und wird heute verkabelt.
Gestern Nacht hat Marc noch die Kabel aus dem Mast, sprich Lichter, Radar und Antenne mit den Kabeln im Innenraum verbunden und gelötet. Und wir haben die erste Nacht im Boot geschlafen, nachdem die Wassertanks nun einsatzbereit sind.
Es sind keine Minusgrade mehr wie die letzten Tage, aber kalt ist es trotzdem. Aber ein unbeschreiblich schönes Gefühl im eigenen Schiff aufzuwachen! Nun muss es weitergehen, Marc ist schon fleißig.
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