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Portimao – Vilamoura – Albufeira

Birgit war die erste, die uns besuchte, seit wir nicht mehr unter Zeitdruck sind. Erstmals lagen wir einfach ein paar Tage vor Anker und machten Landausflüge.

 

Der Außenborder hat uns nach dem ersten Triumph wieder einen ganzen Tag Nerven und Arbeit gekostet. Er ging am zweiten Tag nach wenigen Metern wieder aus und nachdem wir den Vergaser zweimal gereinigt hatten, fiel uns nichts mehr ein.

Dann kam mal wieder so ein Retter im Dinghy vorbei, der englische Nachbar Sam, und half uns. (Er konnte nicht mit ansehen, wie wir fast die Leine vom Anlasser abrissen.) Zusammen mit ihm fanden wir noch ein paar andere Hindernisse neben dem Vergaser (Sprit war sandig und ölig? und die Lüftungsschraube des neuen Tankdeckels ließ keine Luft durch.) Und siehe da, seither läuft der Außenborder störungsfrei.

 

Das musste er auch, denn Birgit kam nach Sonnenuntergang am Bahnhof von Portimao an und von der Stadt war es ein 30 minütiger Dinghyride bis zur Mika, wo wir bei Dunkelheit eintrafen. Von wegen wir rudern unser Dinghy ja eh immer und der Außenborder ist nur selten im Einsatz. Jetzt wo wir ihn haben, nutzten wir ihn auch für den Ausflug an den sehr nah gelegenen Strand und zum Ausgang am Abend.

 

Das Atlantikbad blieb mir vorbehalten, die anderen zwei zierten sich bei unter 20 Grad Wassertemperatur. Geduscht wurde warm mit campshower auf der Badeplattform. Das Geschirr wurde mit Seewasser abgespült, wie sich das vor Anker gehört. So reichen unsere Wasservorräte für mindestens zwei Wochen und wir fühlen uns autark genug den Sommer ohne viele Marinabesuche zu verbringen. Auch die Einkäufe haben wir erstmals mit dem Dinghy erledigt.

 

Am letzten gemeinsamen Tag segelten wir eine kleine Runde nach Vilamoura, von wo Birgit den kürzesten Weg zum Flughafen Faro hatte. (Es war ein leidiger Am-Wind-Kurs mit ordentlich Welle von vorne, Mika hätte ihre Segelkünste besser präsentieren können, aber man kann nicht alles haben.)

 

Die Marina war abstoßend und teuer, daher segelten Marc und ich fluchtartig am nächsten Morgen mit Rückenwind nach Albufeira, wo wir weniger als 1/3 des Preises bezahlen!

 

Marc hat beschlossen sich nun dem großen Motor zu widmen und wollte Motoröl- und Getriebeölwechsel, sowie Diesel- und Ölfilterwechsel nicht am Ankerplatz machen. Man weiß ja nie.

Aber siehe da, es gelang innerhalb eines Nachmittags und der Motor läuft, man könnte sich einbilden noch runder und geschmeidiger als zuvor! :D

 

Ich habe derweil das Deck geschrubbt und mir ein paar Gelcoatstellen vorgenommen. Unser Eingangsbereich ist nun frisch poliert und gewachst, mal sehen wie lange der Glanz anhält...

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Matthias (Montag, 03 Juni 2019 12:57)

    Was macht Marc da mit den warmen Sachen, ich denke ihr habt 30 Grad? Muss wohl ein altes Foto sein�

  • #2

    Petra (Montag, 03 Juni 2019 21:03)

    Das sieht endlich nach Urlaub aus! Es macht richtig Spaß, Eurem Abenteuer in Wort und Bild zu folgen.