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Platz ist in der kleinsten Hütte

 

Wir haben eine erlebnisreiche Woche hinter uns mit viel Besuch und vielen Ausflügen. Lorena hatte sich zum Glück schnell an den etwas schaukeligen Ankerplatz und unser urlaubsbetontes Tempo gewöhnt. Ihren Mietwagen nutzten wir für einen Großeinkauf, der gefühlt für die nächsten drei Monate reicht.

Außerdem sahen wir uns den nächstgelegenen Ort Almunecar an, wo wir nach wenigen Metern immer wieder einen Schattenplatz zur Siesta aufsuchten. Wir können die Spanier inzwischen nur zu gut verstehen, in der Hitze kann man einfach nicht anders.

 

Zusätzlich kamen mein Cousin Oscar und seine Freundin Sina von ihrem Urlaub aus Marbella für eine Nacht zu Besuch. Platz ist in der kleinsten Hütte, wie man so schön sagt.

 

Als dann eine beachtliche Südostwelle in die Bucht rollte, von der wir nicht wissen, wo sie bei Westwind herkommen konnte, gingen wir nach einem Monat mal wieder in den Hafen. Es war furchtbar eng und der Liegeplatz eigentlich zu klein für uns, aber Marc hat angelegt, als hätte er nie etwas anderes getan und wir konnten alle mal wieder richtig gut schlafen. Jetzt ist Mika wieder frischgeputzt, alle Leinen gespült und Frischwasser aufgefüllt, so haben wir für die nächsten Wochen Ruhe.

Zwischenzeitlich hatten wir das Wasser aus den Duschen am Strand in unsere 20l Kanister abgefüllt, mit dem Dinghy an Bord gebracht, desinfiziert und dann in den Tank gegossen. Geht zwar, ist aber zeitaufwändig.

 

Außerdem war der optimale Zeitpunkt gekommen, unseren neuen Flopperstopper zu bauen (siehe Foto). Eine perfekte große Tischplatte hatten wir mit Marike am Straßenrand gefunden und mitgenommen. Nun sägten Lorena und ich daraus ein schönes gleichseitiges Dreieck, zu dritt brachten wir die für diesen Zweck gekauften Tauchgewichte an und zurück in der immernoch rolligen Ankerbucht konnte Floppi 2.0 zeigen was er kann! Und er kann! Er federt die Wellen viel besser ab als der alte, taucht immer schön ab ohne einzurucken, das Prinzip ist genial!

 

Nach einem exquisiten Abschieds-Pfannkuchenfrühstück brachten wir Lorena an Land und kaum waren wir zu zweit mussten wir erstmal den halben Tag schlafen. Dafür widmeten wir uns nach dem Abendessen wieder dem Spanischlehrbuch. Wenn der Wind dann endlich mal wieder aus Osten kommt, wollen wir uns in Malaga einen gebrauchten Gennaker anschauen, den wir über die spanischen Kleinanzeigen gefunden haben. Danach geht es nach Ceuta, eine spanische Enklave auf afrikanischen Festland gegenüber von Gibraltar.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Marike (Montag, 12 August 2019 22:54)

    Und die Mika ist mal wieder die hellste Kerze in der Bucht! � Klingt nach einer super Woche!